Gießereien

Im Folgenden findet sich eine Übersicht von Gießereien, die für den Bildhauer Gustav Eberlein Groß- und Kleinplastiken gefertigt haben.

Von etwa der Hälfte der von Eberlein geschaffenen Skulpturen sind bisher nur Tonentwürfe oder Gips-Erstabgüsse bzw. Abbildungen von diesen bekannt. Sie wurden wohl nicht in Bronze gegossen. Überraschende Funde von Bronzegüssen sind jedoch immer noch zu erwarten.

Von einigen vorhandenen Kleinbronzen sind die Gießereien noch nicht ermittelt, da Gießerstempel fehlen, ein Vergleich der Sockel und Plinthen nicht weitergeführt hat und noch Verkaufskataloge fehlen (Nelli Rom, Micheli, Kochendörfer, WMF, Martin & Piltzing, Grünpeter). Auch sind noch nicht alle Großbronzen bestimmten Gießereien zugeordnet.

Die Gießereien Noack und Kraas, beide Berlin, waren nicht für Eberlein tätig.

Liste der Gießereien
I.Gießereien Gladenbeck, Berlin und Friedrichshagen
II.Werke, die den Gießereien Gladenbeck zugeschrieben werden
III.Schäffer & Walcker, Berlin
IV.Lauchhammer Bildguss, Lauchhammer
V.Buder (& Wiebrecht), Berlin-Friedenau
VI.Füssel, Berlin
VII.Württembergische Metallwaren-Fabrik (WMF), München und Geislingen
VIII.Nelli, Rom
IX.Gießerzeichen: großes B, überlagert mit großem S im Kreis
X.Czarnikow & Co., Zinkgießerei, Berlin, Schwedter Straße
XI.A. Castner vorm. Martin und Piltzing (Berlin)
XII.Bronzen, deren Gießereien nicht bekannt sind und bisher nicht zugeordnet werden konnten
XIII.Großplastiken im Handwerksbetrieb
XIV.Barth, Rinteln
XV.Kochendörfer, Osterode (Replikate)
XVI.Gebrüder Micheli, Berlin (Replikate der „Gips- und Elfenbeingießerei“)
XVII.Kunstguss (Eberlein-Replikate seit 1999), Altrandsberg bei Miltach, vertrieben von „ars mundi“, Hannover
XVIII.„Eine Wiener Gießerei“
Abkürzungen und Hinweise 
GVGrimm-Werkverzeichnisalle Werke abgebildet, soweit nicht anders vermerkt
GSGießerstempel 
GL88Gladenbeck-Liste 1888ohne Abb.
GLWPGlad.-Kat. Walter und Paulmit Abb.
GL00Glad.-Musterbuch „1900“mit Abb.
GK05Gladenb.-Kat. um 1905mit Abb., fast A3, quer; Aktiengesellschaft vorm. H. Gladenbeck & Sohn Bildgießerei, Berlin Friedrichshagen
GK10Gladenb.-Kat. um 1910mit Abb. (Kat. evtl.  erst nach 1913)
GK20Gladenb.-Kat. nach 1920mit Abb., braunroter Umschlag, Größe A4 / A5
HeilbronVersteigerungskatalog 1913Kat. Nr. / Abb.
L29Lauchhammer 1929mit Abb.
L38Lauchhammer 1938mit Abb.
NPGNeue Photographische Gesellschaft, Berlin-Steglitzs. Kapitel Fotodrucke
SWKat. Schäffer & Walcker 1890mit Abb.

Gustav Eberlein ließ seine große Kunstsammlung sowie eigene Werke vermutlich wegen Auswanderungsabsichten nach Argentinien im Kunstauktionshaus Gebrüder Heilbron, Berlin SW 68, Zimmerstraße 13, am 24. und 25.04.1913 versteigern (Kat. Nr. 32). Von den 529 Losen fallen 123 auf Skulpturen und Gemälde Eberleins. Von ihnen sind 30 abgebildet. Leider ist nicht bekannt, welche Lose abgesetzt wurden.

Bei der Angabe von Auktionsergebnissen ist das Aufgeld (i.d.R. 15-20%) nicht mit eingeschlossen.

Der Katalog des Versteigerungshauses Leo Grünpeter, Berlin, Budapester Straße, vom 27.11.1928 könnte Auskunft über die dort angebotenen Werke aus dem Nachlass Eberleins geben. Nach Presseberichten sollen es allein über 300 Gemälde gewesen sein.

Trotz großer Bemühungen und dem Aussetzen einer Belohnung für den Erstbietenden konnte er nicht gefunden werden. Die Berliner Antiquariate waren hierüber informiert. Es sind nur drei Werke aus der Auktionsmasse bekannt.

Angaben über das Entstehungsjahr des Werkes und andere „Details“ (Ausstellungen, Größe u.a.) sind der Magisterarbeit über die christlichen Werke (Lit. Hoffmann, 1982), dem Werkverzeichnis von 1983 sowie der Dissertation über die öffentlichen Werke (Lit. Paetzold, 1995) zu entnehmen.

I. Gladenbeck-Gießereien (Berlin und Friedrichshagen/Schöneiche)

Alle Bronzen signiert und mit Gießerzeichen, soweit nichts anderes angegeben.

Nicht zum Typ „Salonbronzen“ gehören mehrere größere Sondergüsse, die in keinem Gladenbeck-Verkaufskatalog, jedoch im Auktionskatalog Heilbron überwiegend mit Abbildungen aufgeführt sind. Es handelt sich um die Werke GV 7, 16, 35, 38, 40.2, 41, 42, 43, 44, 48, 49, 50 (Verkleinerung), 97.6/8/10, 213, 262, 296, 315, 334 L, 345 (Baumstumpf), 354, 408 und 576.

GVTitel
7.2Tanzender Bacchant“, den Thyrsosstab mit beiden Armen hinter seinem Rücken haltend, sign., GS., 67 cm, GL88 Nr. 633 (1.000 M), früher Sonderguss, Heilbron 378, Abb. Tafel 7, Privatbesitz, Gipsoriginal Museum Münden
 wie vor: Heilbron, 378
16.2Nymphen und Silen“ (Bacchantengruppe), 82 cm, nicht signiert, (Provenienz wie GV 38 „Pieta“), GS: AKTIENGESELLSCHAFT vormals H.GLADENBECK u. SOHN BERLIN-FRIEDRICHSHAGEN (wie GV 38, 43, 44, 48, 213, 296), Privatbesitz. Gipsoriginal Museum Hann. Münden
 wie vor (Heilbron 386, signiert, Bronze, 80 cm, Abb. Tafel 6, „Trunkener Silen“)
35Große „Pieta“ (Beweinung), Katalog Große Berliner Kunstausstellung 1897, Abb., Bronze (Größe nicht angegeben)
38Kleine „Pieta“. Maria (Magdalena?) sitzt auf einem ornamentierten Sarkophag, den Leichnam Christi zwischen den Knien, sign., 40 cm – muss heißen 60 cm – (Heilbron 369, Abb. Tafel 9)
 wie vor, sign., (aber H 59 (!), B 71, T 47 cm), GS: „Aktiengesellschaft vorm. H. Gladenbeck u. Sohn, Bildgießerei“, wie GV 265 und 345, Privatbesitz
40Gottvater haucht Adam den Odem ein“, lebensgroß,  GK05 im „Verzeichnis der bedeutendsten bisher gelieferten Denkmäler“ als Privatbesitz geführt
 nach NPG-Foto: „Alte Nationalgalerie Berlin“, Humboldt-Universität Berlin
40.5Gottvater haucht Adam den Odem ein“, Bozzetto, 47/30/24 cm
 GS wie GV 16, Alte Nationalgalerie Berlin, erworben 1971 aus dem Kunsthandel; Gipsoriginal im Museum Hann. Münden
 wie vor: Heilbron 358, Abb., hier jedoch 60 cm, „nach unvollendetem Modell“, bez. G. Eberlein.
41Das erste Schauen“ (Adam-Eva-Zyklus bzw. Zyklus „Die ersten Menschen“), 57 cm, dat. 1897, Gipsoriginal Museum Münden
 wie vor: Heilbron 359, Gipsmodell, 57 cm
42Der erste Kuss“ (Adam-Eva-Zyklus), sign., 54 cm (Heilbron 359, Bronze, Abb. Tafel 8), Gipsoriginal Museum Münden
43Nach dem Sündenfall“ (Adam-Eva-Zyklus), 60 cm, sign., dat. 1897, Museum Münden, GS: wie GV 16 (Heilbron 361, Bronze, Abb. Tafel 8)
 wie vor,  Gipsabguss, von einem ehemaligen Beschäftigten bei Gladenbeck (Friedrichshagen) erworben, Privatbesitz
44„Adam mit der Leiche Abels“ („Erste Menschen“), 55 cm, sign., dat. 1897, (Heilbron 362, Bronze, Abb. Tafel 8), Privatbesitz, GS: wie GV 16, Gipsoriginal Museum Münden
 wie vor (Heilbron 363, Bronze)
48„Adam und Eva am Ende ihres Lebens“ (Adam-Eva-Zyklus), 56 cm, sign., sign. u. dat. 1898, (Heilbron 364; Bronze, Abb. Tafel 9, 51 cm !), Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte in Winterthur, GS: wie GV 16, Gipsoriginal Museum Münden
 wie vor im Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen, GS: wie GV 16, Inv.-Nr. K 215
 wie vor (Heilbron 365, Bronze)
 wie vor (Heilbron 366, Bronze)
49Evas Grablegung“ (Adam und Eva-Zyklus), sign., 65 cm (Heilbron 367, Bronze, Abb. Tafel 9), Gipsoriginal Museum Münden
 wie vor (Heilbron 368, Bronze)
50Kruzifix Kiel (überlebensgroß), siehe GK05 Großbronzen
 Kruzifix Kiel, Verkleinerung, sign., 27,5 cm o.S. (Privatbesitz und Huis Doorn, Holland)
97.4/6/ 8/10Modelle (103 cm, Zinkguss, signiert) zu den vier 2,5 m hohen Sandsteinfiguren am Gesims der Technischen Hochschule in Charlottenburg (auch von Schaeffer & Walcker gegossen)
 Leihgabe der Firma Haendler & Natermann an die Stadt Münden (Arbeitermuseum im Fährenpfortenturm)
97.4Fachbereich Gießereiwesen (Gießer)
97.6Fachbereich Maschinenbau (Maschinenbauer), Privatbesitz
97.8Fachbereich Bergbau (Bergmann), Privatbesitz
 wie vor, aber Bronze, Bergbaumuseum Bochum,
97.10Fachbereich Schiffbau (Schiffbauer), Zinkguss, Privatbesitz, direkt aus dem Gladenbeck-Nachlass / Ihlefeld erworben
97.11wie vor, Bronze, Privatbesitz, sign. G. Eberlein fec., „Die dankbare Schiffbauersche Gesellschaft Herrn Ingenieur Schrödter am 05.06.1902“
213Robert Koch bekämpft die Schlafkrankheit in Afrika“ (Koch impft einen Schwarzen), 70 cm, sign., GS wie GV 16, Robert-Koch-Institut, Berlin
262„Schlechte Musik“ (Knabe bläst einem Pan, der sich ein Ohr zuhält, etwas vor), H/B/T 58/64/35 cm, Museum Hann. Münden, GS: H. Gladenbeck & Sohn, fud. 79
263„Mutterglück“ (Knäblein auf der Schulter einer nahezu unbekleideten Mutter), GK00 Nr. 679; GK05 Nr. 879, 135 M, 31,5 cm m.S., Sockel Serpentinstein 9×9 cm; GK10 B49 Nr. 879, gleicher Sockel wie GV 232a; kein Bronzeexemplar bekannt; Gipsoriginal Museum Münden erhalten
265„Venus und Amor“, GL88 Nr. 631 (1000 M), entspricht „Venus züchtigt Amor“, GK00 Nr. 631; GK05, Nr. 631, 66 cm o.S., 1500 M;  GK10 B49 Nr. 631 (66 cm). Das gleiche Werk wurde auch von Schäffer & Walcker (Berlin) und Nelli (Rom) gegossen
 51. oder 52. Auktion van Ham, Köln, Abb., sign. G. Eberlein fec., dat 1884 (!), GS: „Aktiengesellschaft vorm. H. Gladenbeck & Söhne, Bildgießerei“, Verbleib unbekannt
 Die Gruppe wurde in Marmor (Privatbesitz und ohne Kopf der Venus in Privatbesitz) und Terrakotta (Oscar Gladenbeck, Privatbesitz) in verschiedenen Größen gearbeitet
 Das Gipsoriginal aus dem Museum Münden wurde 1975 durch Dr. Dreyer mit einer Spedition nach Berlin (Bestimmungsort Skulpturengalerie Dahlem) gebracht. Aktuell Depot Bode-Museum
270„Das Verbot“, 123 cm, sign., GK00 Nr. 1481; GK05 Nr. 1481 (123 cm, 3750 M), GS wie GV 16, GK10 B49 Nr. 1481. Privatbesitz (Auktionshaus Zeller, Konstanz). Als Marmor vorhanden im Theater des Westens in Berlin (78 cm) und in Privatbesitz
296Schmollis“. Zwei „Bruderschaft“ trinkende und sich „brüderlich küssende“ Bacchanten, jeweils mit der Rechten eine Weinschale empor haltend, bez.: „Schmollis“, sign., 82 cm, GS.: wie GV 16 (Heilbron 391, Abb. Tafel 6), Privatbesitz
315„Tango“, 54,6 cm, Sotheby’s New York, 16.06.1989, Nr. 257 mit Abb., Schätzwert 2000 – 3.000 $, verkauft?, sign. G. Eberlein, AKT.-GES.-GLADENBECK-BERLIN-FRIEDRICHSHAGEN.
 wie vor Christies New York “Iribe 7388”, 14.12.91, Nr. 106, 53,2 cm, Ergebnis: 8000 $, Verbleib unbekannt
 wie vor 53,2 cm, Mes H. Poulain & R. Le Fur, Drouot, Montaigne, 26.10.1992, Ergebnis : 8.000 $, Verbleib unbekannt
 wie vor 55 cm, Christies Singapore, 1.10.95, Ergebnis: 9770 $
 wie vor Sotheby‘s London, 30.10.1992, Nr. 348, 53,7 cm, Akt.-Ges. Gladenbeck Berlin-Friedrichshagen, Schätzwert 7.000 – 9.000 £
329.5Blumenmädchen“ als Tischlampe, Figur 39 cm, gesamt ca. 50cm, mit 2 Rosenblüten (Glühbirnen), GK05 Nr. 627/27, 195 M, Sockel Serpentinstein
329.2„Blumenmädchen“ GK00 Nr. 627; GK05, Nr. 627, 40 cm m.S., 135 M, Sockel 9 cm;
329.2GL88 Nr. 627 (300 M), 25,5 cm (ohne Sockel?), (Heilbron 379), „Junges Mädchen im Empirekostüm; mit der Rechten rafft sie ihren Rock, mit der Linken drückt sie einen Blumenstrauß an die Schulter“, „Bronze auf grauem (!) Marmorsockel“, sign., 40 cm (mit Sockel?)
329.3wie vor Privatbesitz, Figur 32 cm, Marmorsockel 10 cm
329.4wie vor Privatbesitz, Figur 32 cm, Holzsockel 16,5 cm.
330Blumenspenderin“ (Mädchen, mit der ausgestreckten Rechten eine Rose anbietend). GK00 Nr. 424; GK05 Nr. 424, 34 cm, 124 M
 Privatbesitz, unsigniert, ohne GS, (gleicher Sockel und Provenienz wie 332)
331Mädchen, in der Linken einen Strauß haltend“, GL88 Nr. 424 (600 M), 31,5 cm o.S., Privatbesitz
332Schuhbinderin“,  27,5 cm, GL88 Nr. 628 (300 M), GK00 Nr. 628 + 899; GK05 Nr. 628 (40 cm m.S., 135 M, „Steinsockel“ 9 cm), Nr. 899 (35 cm, 96 M, Sockel Marmor 7 cm)
 Privatbesitz, 27,5 cm o.S., 35 cm mit braunrotem Marmorsockel, GS: (Schreibschrift) Akt.=Gesellsch. vorm: H. Gladenbeck & Sohn, gleicher Sockel wie GV 263, GV 329, GV 345.5 und GV 330
 Privatbesitz, 32 cm o.S., 42 cm mit braunrotem Marmorsockel, GS: (Schreibschrift) Akt.=Gesellsch. vorm: H. Gladenbeck & Sohn, gleicher Sockel wie GV 263, GV 329, GV 345.5 und GV 330
 Privatbesitz, „Junges Mädchen im Empirekostüm; mit der Linken greift sie an ihren rechten Fuß, mit der Rechten stützt sie sich auf einen Baumstrunk“ (Heilbron 380, Bronze), sign., GS wie (1), 42 cm, rot-schwarzer Marmorsockel
334.1Die Nacht“ (ermattetes Mädchen mit Uhu), GK00 Nr. 893 GK05 Nr. 893 (40 cm m.S., 135 M, Sockel Serpentinstein), unvollständiges Gipsmodell im Museum Münden.
334.2„Die Nacht“ als Nachttischlampe, 30,5 cm o.S., unsign., ohne GS, montiert mit drei Mohnblüten (Glühbirnen) und drei Mohnstengeln (ges. 50 cm), Privatbesitz, ähnlich GK05 Nr. 627/27 und 905/60. Im Gladenbeck-Katalog  ausdrücklicher Hinweis, dass Lampen auf Wunsch auch mit anderen Skulpturen gefertigt werden können
337„Nymphe, weinend“, GL88 Nr. 625 (300 M), keine Bronze bekannt
338Nymphe, lachend“, GL88 Nr. 626 (300 M), 21 cm,
 wie vor mit angegossenem „Voll-Messing-Sockel“, maßgleich mit GV 349, signiert, ohne Gießerstempel, Privatbesitz
345(Verschämte) „Psyche“, GL88: Nr. 629 (300 M); GK00 Nr. 1175 + 629 + 905; GK05 Nr. 1175 (ohne Sockel 62 cm, 720 M), 629 (ohne Sockel 34 cm, 90 M), 629 (42 cm, 96 M, Sockel Serpentinstein), 905 (28 cm, 75 M, ohne Sockel), 905 (35 cm, 80 M, Sockel Marmor), GK10 B212 Nr. 1175 81,5 cm, Nr. 629 34 cm, 905 28 cm, Abb. mit „Armreifen“ und quadratischer Plinthe, ebenso GK20 wie vor, abweichend nur Nr. 1175 (81,5 cm) gleich Heilbron 390 „Enttäuschte Psyche“, Bronze, unsigniert, 81 cm
 Bis auf einen besitzen alle bisher bekannten Bronzegüsse eine runde Plinthe
345.1Drei Gipsmodelle (davon eins ohne Unterarme) im Bestand des Museums Hann. Münden (zwei z. Z. an Privat verliehen)
345.2Auktionshaus Neumeister, München, 01.12.2004, Nr. 223, auf „Kistensockel“, H mit Sockel 60 cm, Ergebnis: 1.600 €
345.3Auktionshaus Nagel, Stuttgart, 25.6.99, 32,5 cm o.S., signiert, GS:  Akt.Ges. vormals …., Verbleib unbekannt
345.4Sotheby´s, New York, 13.02.1988, 83 cm, unsigniert (?), 4.100 $, GS: Gladenbeck ?, Verbleib unbekannt
345.5Auktionshaus Spik, Berlin, 13.01.1983, Nr. 873, 28 cm o.S., GS:  Akt. Ges. Gladenbeck, Berlin, Verbleib unbekannt
345.6Auktion Schloss Ahlden, 12.05.84, Nr. 1625, 47 cm m.S., sign., ohne GS, nicht versteigert, Verbleib unbekannt
345.7Auktion Schopmann, Hamburg, 11.05.2000, Nr. 651, 32 cm o.S., sign., dat. 1888, GS: in Schreibschrift: „H. Gladenbeck und Sohn ….. „? (am 10.09.2000 im Handel, U-Bahnbögen, Berlin-Friedrichstr., verkauft)
345…Exemplar 40(?) cm am 10.9.2000 im Berliner Handel.
345…Privatbesitz, 27,5 cm, sign., ohne GS (gleicher Sockel wie GV 332a!)
345…Privatbesitz, 40 cm, sign., ohne GS (vermutlich Nr. 4)
345…Privatbesitz, 40 cm, sign., GS: Gladenbeck, schmale Plinthe
345…Privatbesitz Hann. Münden,  27,5 cm, sign., mit besonders  aufwändigem Sockel
345…81 cm (Heilbron 390, „Enttäuschte Psyche“, Bronze, unsigniert)
  Mehrere Exemplare in wurden verschiedenen Größen im Handel und weiteren Auktionen im In- und Ausland angeboten
 Neben den Güssen von Gladenbeck, Schäffer & Walcker sowie Nelli (Roma) existieren Marmorausführungen in verschiedenen Größen
345Psyche wie vor, jedoch linkes Bein an Baumstumpf gelehnt, 81,5 cm, GS.: Actiengesellschaft vormals H. Gladenbeck und Sohn, Bildgießerei, wie GV 38 und 265, ehemals Studiensammlung Waldemar Grzimek, Ausstellungskatalog 1982, Nr. 74
 wie vor: „Kunstmarmor“, Auktion Fischer, Luzern, Verbleib unbekannt
345.12„Psyche“ als Tischlampe (mit Blättern der Schwertlilie und drei Glühlampen), GK05 Nr. 906/60, Figur 35 cm, gesamt ca. 65 cm, 140 M, Sockel Serpentinstein, keine Bronze bekannt
354Weinende Psyche mit Krug, 60 cm, Privatbesitz, sign. G. Eberlein, GS: AKT.GES. vorm. H.GLADENBECK u.S. Berlin=FRIEDRICHSHAGEN, (Heilbron 389, Abb. Tafel 7)
 wie vor Auktionshaus Quittenbaum, München, 7.12.1998, H 60,5 cm, GS wie vor, Ergebnis: 7.800 €. Am 04.01.2005 im Berliner Handel
355Wasserträgerin „Königstochter“ (Gegenstück zu GV 356), GK00 Nr. 1435; GK05 Nr. 1434, 118 cm, 420 M, „imitierte Bronze“; GK10 B63 Nr. 1434.   Ein Exemplar auf dem Gelände der „Eberburg“, Hann. Münden, seit 1955 verschollen
356Wasserträgerin / „Sklavin“ / „Rebekka“, GK00 Nr.1434; GK05 Nr.1435, 118 cm, 420 M, laut Katalog „imitierte Bronze“(!); GK10 B64 Nr. 1435. Museum Hann. Münden, 118 cm, nicht signiert, kein Gießerstempel, siehe auch XIV (ARA-Kunstguss)
403Cavalier, GK00 Nr. 775; GK05 Nr. 775 „Cavalier“ (35,5 cm m.S., 142 M), Gegenstück zur „Blumenspenderin“ (GV 330)
 1. Expl. Privatbesitz, Figur 28,5 cm, 37,5 cm m.S., signiert, GS.: „Schutzmarke“ und „3 Sterne mit Krone“, schwarzer Sockel
 2. Expl. Privatbesitz, signiert ohne GS
 3. Expl. in der ehem. Skulpturengalerie Berlin-Dahlem (sign.?, Gießerei?). „Koffersockel“ ähnlich Schäffer & Walcker Nr. 601a
408Silen, auf einer Amphora tanzend, 65 cm, sign., Privatbesitz, GS: Gladenbeck wie GV 16
414Mandolinenspieler (Romeo), 33,5 cm o.S., signiert,
 1. Expl. Privatbesitz, Sockel verloren, GS: Akt.-Ges. vorm. Gladenbeck; GK00 Nr. 278 + 1070 + 1071. Das Werk wurde in drei Größen nur im Musterbuch 1900 angeboten
 2. Expl. Privatbesitz, sign.; Sockel verloren, beschädigt; Bronzeteil mit GS abgebrochen
 3. Expl. im russischen Handel, mit Sockel, sign., GS: wie 1), dat. 1890
 wie vor: 65 cm o.S., Zinkguss (unechte Bronze) mit Holzsockel, Privatbesitz; kein GS
 wie vor: nahezu lebensgroße Ausführung.; Gipsreste im Museum Münden
570Schönheit 2“ (den Handspiegel an das linke Knie haltend), GK00 Nr. 887; GK05 Nr. 887, 150 M, 40 cm m.S., 150 M, Sockel Marmor 9 cm
 dazu: „Nahezu Unbekleidete mit der Rechten ins Haar fassend und mit der Linken einen Spiegel an das Knie des emporgehobenen linken Beines haltend“. Angeboten 10.06.1999 Auktionshaus Dobiaschowsky, Bern, Nr. 2240, 41 cm, sign., für 3.500 SFR; nicht abgesetzt.
 wie vor: Auktionshaus Engel, Koblenz, am 20.11.1998 „Mädchen mit Handspiegel“, Limit 2.100 DM, sign. und GS Gladenbeck u. Sohn. Nicht abgesetzt. Der Einlieferer hat die Figur anderweitig verkauft. Der Verbleib ist unbekannt
576„Schönheit 1“ (mit dem Handspiegel in der ausgestreckten Rechten), 30 cm
 dazu: Gussmodell aus dem Gladenbeck-Nachlass / Ihlefeld (Spik-Auktion, Berlin) mit der originalen Lagerkarte (Modell-Nr. L2/887; Vereinbarungen mit dem Künstler Eberlein: 01.02.1884 / 22.12.1890 / 25.01.(07.?).1891), Privatbesitz (Nachguss durch ARA-Kunst)
579„Nymphe mit Vase“, GL88 Nr. 630 (100 M), Abbildung nicht bekannt, entspricht vermutlich „Mädchen mit hohem Krug, der die Aufschrift trägt: „Erinnerung“, sign., 23 cm – mit Sockel? (Heilbron 370, Bronze), roter Sockel, keine Abbildung
 wie vor mit gelbem Sockel, 20cm (Heilbron 371), keine Abbildung

 Großbronzen

Alle aufgeführt in GK05Verzeichnis der bedeutendsten bisher gelieferten Denkmäler

50KielKruzifix (eingeschmolzen) vor der Garnisonkirche (St. Paulus-Kirche), Gipsoriginal in der St. Ägidien-Kirche in Hann. Münden verschollen
107Mannheim2 Kolossalbrunnen im Schlosshof (eingeschmolzen)
149ElberfeldBronzestandbild Friedrich III (eingeschmolzen)
150RuhrortDoppeldenkmal Kaiser Wilhelm I. und Bismarck (eingeschmolzen, Bewertungsakte vorhanden)
157KrefeldBismarck-Denkmal (eingeschmolzen)
169MönchengladbachReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. (eingeschmolzen)
168AltonaReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. (erhalten)
182PosenBismarck-Denkmal (eingeschmolzen)
202CoburgReiterdenkmal Herzog Ernst II. (erhalten, ebenso Gips-Originalmodell)
217KönigsteinBronzestandbild Großherzog von Luxemburg (erhalten)
229SondershausenBrunnendenkmal mit Statue (nicht erhalten)
438GöttingenDenkmal mit Bronzebüste des Dichters G. A. Bürger (erhalten)

Walter & Paul Gladenbeck

292„Gefesselte / Entfesselte Venus“, auch „Befreite Psyche“, 74 cm
 1. Privatbesitz, signiert, GS: Bronce-Giesserei  Inh. W. & P. Gladenbeck – „imitierte Bronze“ – (Privatbesitz)
 2. Theater des Westens, Berlin, Obergeschoss, für den Geländerpfosten mit 8-eckiger Plinthe gegossen, „imitierte Bronze“

 Großbronze

142.5Löwe („Colossal-Löwe“) GKWP Nr. 145, als Einzelplastik gefertigt
 Er entspricht weitgehend dem Löwen auf der Rückseite des Sockels zum Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. in Elberfeld (Schäffer & Walcker)
 Das Werk wurde auch von WMF als Galvanoplastik per Katalog angeboten (siehe dort)
 Ein Exemplar stand ab September 1914 im Vorgarten des Wohnhauses Eberleins zwischen den Büsten des Generaloberst von Hindenburg und des Kronprinzen Wilhelm mit der Widmung „Der Sieger von Longwy“ (Anm.: 24.08.1914), wie eine Ansichtskarte zeigt

Oscar Gladenbeck & Co.

265„Venus züchtigt Amor“, Terracotta, 58 cm, Privatbesitz, sign. G. Eberlein, Roma, GS: Oscar Gladenbeck & Co, Friedrichshagen, Marke: 29 X
II. Werke, die „H. Gladenbeck“ zugeordnet werden können

Es handelt sich hier überwiegend um Werke, die nicht zum Bereich „Salonbronzen“ gehören.

264Venus Anadyomene, von einem Kinderpaar umschlungen, auf einem Aufbau von Muscheln und Schneckenschalen“, 94 cm (Heilbron 388), keine Abbildung vorhanden, evtl. Uhr ?
295Merkur und Psyche. Psyche gleitet von einem Dreifuß auf die linke Schulter des Merkur, der sie an beiden Händen hält“, sign., 77 cm (Heilbron 385, Bronze, Abb.)
297Pan, flötend vor einer liegenden Nymphe, 29 cm, sign., Privatbesitz, wohl unikater Probeguss
298Faun und Nymphe. Ein alter Faun beugt sich lüstern über eine schlafende Nymphe“, sign., 24 cm (Heilbron 384, Bronze)
302Küssendes Paar“ (auch „Sterbender Adonis“), sign., 27 cm, (Heilbron 374, Bronze)
309Der erste Kuss“ (auch „Erste Liebe“; stehendes, sich küssendes, unbekleidetes Paar), 1905, Höhe unbekannt. Die Werke 309 und 315  weisen dasselbe Sockelband mit Plakette „G. EBERLEIN“ auf
347Schamhafte Jungfrau“, verdeckt mit dem linken Arm das Gesicht, 30 cm, unsigniert (Heilbron 373, Bronze)
348„Das Erwachen“ (Unbekleidete legt die Linke hinter den Kopf und streckt die Rechte), sign., 53 cm (Heilbron 375, Bronze, Abb. Tafel 7), kein Exemplar bekannt
359Der Tanz“ („Tänzerin mit fliegendem Gewand und Schleier“), unsigniert, 52 cm (Heilbron 377, Bronze); restauriertes Gipsmodell im Museum Münden
 wie vor: Entwurf (Gipsmodell im Museum Münden mit halbrunder Nischenschale) für das Foyer der Villa des Reeders de Freitas in Hamburg, siehe Portraitbüste GV 466; Gegenstück „Der Gesang“ schuf Ernst Herter. Beide Figuren waren „in der Wand“ aufgestellt. In der Mitte vermutlich auf einer Konsole „Silen mit ausgebreiteten Armen, auf einer Amphora, aus der Wein fließt, tänzelnd“ (GV 408)
385Harfenspielerin an ihr Instrument gelehnt, 58 cm, unsign., ohne GS, (Heilbron 376, Bronze), Privatbesitz. Restauriertes Gipsmodell im Museum Münden
386Junges Mädchen, sich an die Schulter fassend“, sign., 50 cm  – mit Sockel? (Heilbron 372, Bronze), keine Abbildung vorhanden
435Bismarckbüste“, 92 cm (Heilbron 381, Bronze), keine Abbildung
551„Weibliche Figur, die Musik darstellend, mit Lyra, in welcher eine Uhr angebracht ist“, Bronze auf Holzsockel (!), unsigniert, 50 cm (Heilbron 378, Bronze). Gipsmodell (dieses?) beschädigt im Museum Münden

 Großbronzen

215Buenos AiresNationaldenkmal (erhalten)
219Santiago de Chile„Deutscher Brunnen“  (Kolossalwerk, erhalten)
222Buenos AiresBronzestandbild Staatsmann N. R. Peña (erhalten)
223Buenos AiresBronzestandbild General J. J. Castelli (erhalten)
224Buenos AiresBronzestandbild Don Juan Garay (erhalten)
III.  „Schäffer & Walcker“ (Berlin)

Kataloge 1890 und 1891 (Wasmuth, Berlin), Eberlein-Preisliste S. 90

12Cupido, sich räkelnd (Heilbron 383, Bronze auf rotem Marmorsockel, 26 cm, unsign.)
 gleich Gähnender Amor, SW-Kat. 610, Abb. S. 22, 17 cm, 90 M, signiert, Privatbesitz (2x) und Berlin (ohne Bogen)
97.4/6/ 8/11Modelle (103 cm, Zinkguss, signiert) zu den vier 2,5 m hohen Sandsteinfiguren am Gesims der Technischen Hochschule in Charlottenburg (auch von Gladenbeck gegossen)
 97.8 und 97.10 mit Gießerzeichen „geg. Erzgießerei A.G. Schaeffer & Walcker Berlin 1895“.
 97.4/6/8 abgegeben von der Firma Haendler & Natermann an die Stadt Münden (z.Z. Arbeitermuseum)
97.4Fachbereich Gießereiwesen (Gießer)
97.6Fachbereich Maschinenbau  (Maschinenbauer), Privatbesitz
97.8Fachbereich Bergbau (Bergmann), Privatbesitz
97.9wie vor, aber Bronze, Bergbaumuseum Bochum, GS ?
97.11Fachbereich Schiffbau (Schiffbauer), Zinkguss, Privatbesitz, direkt aus dem Gladenbeck-Nachlass / Ihlefeld erworben
97.12wie vor, Bronze, Privatbesitz, sign. G. Eberlein fec., „Die dankbare Schiffbauersche Gesellschaft Herrn Ingenieur Schrödter am 5.6.1902“
 Dieses Modell wurde vermutlich auch von Schaeffer & Walcker gegossen.
2553 Reliefs der Brüder von der Heydt  (Daniel, August, Karl) mit gesonderter Schrifttafel, „von der Heydt-Turm“ Wuppertal, Bronze, nur unscharfe Abbildungen vorhanden
265Venus züchtigt Amor, SW-Kat. 601, 40 cm, Abb. S. 90 (kein Exemplar bekannt)
 Gladenbeck bot die Bronze 1888 Nr. 631 (1000 M), um 1910 Nr. ? (66 cm) und nach 1915 (66 cm) an. Gegossen wurde sie außerdem von Nelli, Rom (Kunsthalle Kiel, 65 cm). Es sind nur Marmorfassungen bekannt
272Venus lehrt Amor fliegen, SW-Kat. 632, Abb. S. 35, 37 cm o.S., 250 M, GS: AG Schäffer u. Walcker, Berlin. Privatbesitz (2x).
290Das Geheimnis, SW-Kat. 602 (hier im Gegensatz zu Gladenbeck Amor mit Flügeln), Abb. S. 48, 40 cm, 500 M. Die Gruppe dürfte der Gladenbeck-Liste 1888 Nr. 632 entsprechen (Liebesgeheimnis, 1.000 M). Es ist kein Exemplar bekannt
331„Mädchen mit Blumenkorb“, SW-Kat. 600, H 40 cm, Abb. S. 17, Gipsabguss in Privatbesitz (dort 37 cm)
328Mädchen mit Tauben, SW-Kat. 606, Abb. S. 24, 33 cm, 200 M (keine Bronze bekannt)
341Griechische Tänzerin mit Rosenkranz (für Glühlampen), SW-Kat. ohne Nummer, (Abb. S. 64), 196 cm, „einmalige Ausführung im Wachsausschmelzverfahren“, 1978 versteigert für 16.000 DM plus Aufgeld, Privatbesitz
345Psyche, SW-Kat. 601a, Abb. S. 38, 43 cm (300 M), 27 cm (200 M) mit 4-eckiger Plinthe mit aufwändigen 4-eckigem Sockel. Kein Exemplar bekannt
 Güsse von Gladenbeck (GL88, GK10 und GK05 siehe oben)
359Der Traum“, (Mädchen mit Rosengirlande) SW-Kat. 609, Abb. S. 26, 24 cm, 100 M, Privatbesitz mehrfach (Gipsmodell Museum Münden)
392Die Gärtnerin oder „Verschämt“, SW-Kat. 604, Abb. S. 22, 22 cm, 100 M, Privatbesitz. Gipsteile im Museum Münden
412Amor auf Schmetterling, mit Pantoffeln, SW-Kat. 605, Abb. S. 22, 22 cm, 120 M, Gipsmodell Museum Münden
 Dazu Scherzgedicht von Eberlein „Pantöffelchen“
519Badende“, SW-Kat. 607, 27,5 cm o.S., 150 M. Kein Exemplar bekannt
539Gärtner, SW-Kat. 603, Abb. S. 22, 22 cm, 100 M, Privatbesitz, signiert (Schreibschrift), GS.: „Krone im Kreis“
580Badende mit Muschel“, SW-Kat. 608, 27 cm, 150 M, (wahrscheinlich falsche Abb. S. 90 – Badende). 1996 in Berlin im Handel verkauft für 1.480 DM (?); jetziger Besitzer nicht bekannt. Privatbesitz, Berlin. GS.: Krone im Kreis

 Sehr wahrscheinlich Guss durch Schäffer & Walcker

352Tänzerin mit Schleier, 26,5 cm, Privatbesitz, signiert (gleicher Sockel wie Schäffer & Walcker SW-Kat. 604), auch Gussmodell (nicht Gladenbeck) vorhanden
623Krieg“ – (leicht bekleideter Jüngling mit Schild und Speer), nur Abb. eines Gusses bekannt. Vermutlich Schäffer & Walcker, da zusammen mit Innenaufnahme der Gießerei (1900)
624Frieden“ – (leicht bekleideter Jüngling mit Ährenbündel und Pflug) – Gegenstück zu oben

Großbronzen

Referenzliste „Zur Zeit ausgeführte oder in Ausführung begriffene größere Arbeiten“, darin  139, 142, 153

139MannheimKWI-Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. im Schlosshof (eingeschmolzen)
142ElberfeldReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. (eingeschmolzen)
 wie vorReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I., bronzenes Modell des Sockels mit Assistenzfiguren, 40,5 cm, ehemals Sammlung Waldemar Grzimek, Ausstellungskatalog 1982, Nr. 75
153GeraReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. (eingeschmolzen)
IV. Lauchhammer (in Lauchhammer)
61Die Heimkehr“ aus dem dreiteiligen Zyklus „Der verlorene Sohn“, L29, Abb. S. 87, 32 cm, auch als Terracotta, L38, S. 55
225Modell zum Standbild des „Bernardo de Monteagudo“, Buenos Aires, L29, Abb. S. 316, L38 S. 326
365Knieendes, blumenpflückendes Mädchen, Abb. Werkfoto, 26 cm, Teile des Gipsoriginals im Museum Münden

 Großbronze

84HamburgGrabmal Goetzen
225Buenos AiresBronzestandbild „José Bernardo de Monteagudo“ (erhalten)
V. Buder (Buder & Wiebrecht, Berlin-Friedenau)
494Gustav Pressel, Relief (118×98 cm) am an der Weserliedanlage in Hann. Münden, sign., GS: Buder , Berlin-Friedenau, gegossen 1913
495Franz von Dingelstedt, wie vor
VI. Wilhelm Füssel (Berlin)
372Flora (Mädchen, auf dem rechten Bein graziös balancierend und mit der Rechten ein Blumenkörbchen schwingend) 37 cm, signiert, ohne Gießerstempel, Privatbesitz Niedersachsen.
 Herr Füssel hat vor Zeugen erklärt, dass er die Figur gegossen hat (um 1923). Das Körbchen hat er unter Aufsicht von Eberlein modelliert
VII.  Württembergische Metallwaren-Fabrik (WMF)
142.5Löwe als Einzelplastik gefertigt. Entspricht weitgehend dem Löwen auf der Rückseite des Sockels zum Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. in Elberfeld Schäffer & Walcker). Er wurde auch von Walter und Paul Gladenbeck angeboten (s. dort)
454Herzog von Meiningen, verkl. Portraitbüste, Galvanoplastik, 51 cm o.S., sign. G. Eberlein fec. Meiningen 1898, mehrere Expl. in Privatbesitz
613Pferdekopf, Kat. 1897, Abt. Vb: Tierstücke; Kat. 1901 Nr. 6070, H 124 cm, B 59 cm

 Großbronzen (Galvanoplastiken) dasselbe Modell nach Katalog verkauft.

152GeislingenReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I., bis 1994 ohne größere Schäden erhalten, in Bronze neu gegossen bei Strassacker (enthüllt 22.3.1994)
154WaldheimReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. (eingeschmolzen)
151NeheimReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. (eingeschmolzen)
170Hann. MündenReiterdenkmal Kaiser Wilhelm I.; zwei Ausführungen oder nur Kopf gewechselt, (1956 in Fa. Seemann, Blickershausen, verschrottet)
VIII.  Nelli (Rom)
245wie vor, mit Drehsockel und Widmungsschild vom 31.03.1892, Museum Hann. Münden
265„Venus züchtigt Amor“, 66 cm, G. Eberlein, Roma, GS: font. Nelli, Roma, Kunsthalle Kiel
 Das Werk wurde auch von Gladenbeck und Schäffer & Walcker gegossen (siehe dort). Mehrere Marmorfassungen sind bekannt
345(Verschämte) „Psyche“, 41 cm (o.S.), G. Eberlein, GS.: font. Nelli, Roma; runde Plinthe, Kunsthalle Kiel
 Das Werk wurde auch von Gladenbeck und Schäffer & Walcker gegossen (siehe dort). Mehrere Marmorfassungen sind bekannt (u.a. Landesmuseum Oldenburg)
IX. Unbekannte Gießerei

Mit Gießerzeichen: großes B, überlagert mit großem S im Kreis (vielleicht Sperlig, Berlin, (gegr. 1905) oder Seiler und Siebert, Berlin-Schöneiche?

Die Plinthen der nachfolgenden drei Werke sind gleich.

373Tanz / Allegorie des Tanzes“ (auch „Tanzwut“ / „Der Sieg“, Kunstpostkarte NPG), wohl um 1906, Bronze, 38 cm mit Plinthe; sign. „Prof. G. Eberlein“ (ekstatisch tanzendes unbekleidetes Mädchen, in der Rechten einen Kranz haltend, die Linke ausgestreckt)
 1. Expl. Privatbesitz
 2. Expl. (goldfarben bronziert) Privatbesitz
 3. Expl. Auktion Spik, Berlin, 07.10.1993, Nr. 733, Verbleib unbekannt, GS: im Kreis ein B mit einem S verschlungen
 4. Expl. Auktion Spik, Berlin, 10.09.1997, Nr. 691, Verbleib unbekannt
 5. Expl. Auktion Schloss Ahlden, 05.05.1984, Nr. 1630, Verbleib unbekannt
 6. Expl. Auktion Kunsthallens, Kopenhagen, 01.05.1991, Nr. 53, GS: wie 3.).
 Exemplare 1, 2, 4 und 5 ohne Gießerstempel.
535Schauspiel / Allegorie des Schauspiels“ (weiblicher Akt, in der erhobenen Linken eine Maske haltend und mit der Rechten mit einem Strauß an die Brust drückend), goldfarbig bronziert, 43 cm; signiert  „Prof. G. Eberlein“, ohne Gießerstempel, Privatbesitz
536Sport / Allegorie des Sports“, Bronze (vergoldet), 47 cm (ohne Reifen); (unbekleideter weiblicher Akt, mit den erhobenen Händen einen Reifen haltend)
 1. Expl. Privatbesitz
 2. Expl. Auktion Schloss Ahlden, 19.09.1987, Nr. 614, nicht versteigert
X. Czarnikow & Co. (Berlin, Schwedter Straße, Zinkgießerei)

Zwei nahezu „baugleiche“ Germania-Figuren

235Hann. MündenGefallenendenkmal (Zink). enthüllt am 02.09.1873, nach 1957 verschrottet, 4 Sockeltafeln (Zink) im Museum erhalten
  Im Unterschied zu der Germania in Neustadt steht sie hier, „Mundenia“ genannt, auf zerstörtem Kriegsmaterial
236Neustadt an der OrlaGefallenendenkmal (Zink), enthüllt am 25.05.1873. Abbildungen vorhanden
XI. A. Castner vorm. Martin und Piltzing (Berlin)

Germania-Denkmäler in verkupferten Zink s. Kapitel Krieger- / Sieges- / Gefallenen-Denkmäler

XII.  Bronzen, deren Gießereien nicht bekannt sind und die bisher auch nicht zugeordnet werden konnten.

Kleinbronzen

6(Doppel-) Flötenbläserin, lebensgroß, für die beiden vorderen Ecktürme des Theater des Westens, Berlin (GBK 1891)
244Mutterschutz“ (Mutter und Kind, behütet von Engel), lebensgroß, GBK 1913
305Tragödie“ (Mann ruht verzweifelt im Schoß der Frau; ähnlich Iphigenie und Orest vom Goethe-Denkmal in Rom), lebensgroß, GBK 1911
342Galatea“, Bronze, Glaspalastausstellung München 1889, Abbildung nicht bekannt
349Flötenbläserin, 18 cm o.S., unsign., ohne GS, hohler Messingsockel maßgleich mit 338 (Gladenbeck), dort Vollmessing!
400Knaben, um eine Gans raufend“, lebensgroß, Zink, Wuppertal, in den Hardt-Anlagen nicht mehr vorhanden. Abb. Ansichtskarte
440Eugenio de Pirani“ (Bronzebüste), GBK 97, Abb. vorhanden
466„Augusto Rudolpho Friedrich de Freitas“, Portraitbüste, 70 cm, sign., ohne GS, Wand-Holzpostament einer Tischlerei aus Hamburg für eine hohe Sockelleiste, großer Saal (s. GV 359), Privatbesitz
541Riesenfrosch auf einem Stein“, 22 cm (Heilbron 382, Bronze), Privatbesitz Niedersachsen.
547Kolossale Standuhr für den Speisesaal des kronprinzlichen Palais, Berlin, mit Göttin des Glücks“, 1882, Bronze und Abb. nicht bekannt
548Tischuhr mit Darstellung „Krieg“ und „Frieden“, sign., ohne GS,
 1. Expl. Bronze und Marmor, Privatbesitz
 2. Expl. Bronze vergoldet und Marmor, Privatbesitz
552Medaille zur Silberhochzeit Kaiser Friedrich III, D 9 cm, mehrfach in Privatbesitz, Deutsches Historisches Museum Berlin
552wie vor, in Messingständer montiert, H 34 cm, Privatbesitz
552wie vor, aber als Silber-Gussmedaille (D 6 cm), Privatbesitz
553Medaille zum 70. Geburtstag von A. von Menzel (08.12.1885), D 10,5 cm, mehrfach in Privatbesitz
554Die Uhr“ mit weiblicher Allegorie der Zeit“, GBK 91, Verbleib und Abbildung nicht bekannt
557Automobil“ (Cabriolet), GBK 1913, Bronze !, ca. 30 cm
558Schiller-Medaille“ (rechteckig),  Auftraggeber: Hofjuwelier L. Schürmann & Co., Frankfurt / Main, 1905, 2x Privatbesitz
559Jubiläumsplakette der Firma Leichner“, sign., ohne GS, Privatbesitz
619Kaminuhr, 74 cm, Bronze und Marmor, sign. G. Eberlein fec. 1885 (!)
 Auktion Spik, Berlin, Juni 1975, Nr. 928, erworben durch Kunsthandel in Hamburg, Verbleib und Abbildung nicht bekannt

Großbronzen

84Hamburg-OhlsdorfGrabmal Graf von Goetzen (erhalten)
104StuttgartGewerbemuseum, 2 überlebensgroße Bronzegruppen an den Treppenwangen des mehrgeschossigen Foyers (eingeschmolzen)
108BerlinTheater des Westens, 4 x Griechische Flötenbläserin (GV 6) auf den Ecklaternen (Bronze / Zink ?)
 wie vorzwei weibliche Akte, Bekrönungen haltend, an den Risaliten der vorderen Ecktürme. Sie wurden 1956 verschrottet und 1989 als Aluminiumguss wieder angebracht
 wie vorKronleuchter über dem Zuschauerraum mit Psyche (GV 345) auf Schwan stehend
180Berlin„Der Geist Bismarcks“ (GV 180), Bronze im Vorgarten von Eberleins Wohnhaus mit Atelier (Lützowufer 28-29), verschollen. Quelle: W. Goetz, „Damals in Berlin“, S. 34
491DransfeldOvalrelief (60×52 cm) für den Gedenkstein für die „Excellenz Gieseke“, (Zink / Bronze?) mit gesonderter Schrifttafel, 24×74 cm
XIII.  Großplastik im Handwerksbetrieb
106.1Wiesbaden, Hoftheater„Euterpe von 3 Panthern gezogen“, 5 überlebensgroße Gruppen, aus Zinkblech gedrückt und zusammengenietet von, 4 Gruppen auf dem Dachgesims vorhanden, eine wurde mitsamt der Eingangshalle im Dritten Reich entfernt (Platz wurde für Aufmärsche benötigt)
XIV.  Barth (Rinteln)
16„Nymphen und Silen“ (Bacchantengruppe / Trunkener Silen), 80 cm, Abguss vom Gipsoriginal (Museum Münden) durch Barth (Rinteln) ca. 1979, Privatbesitz
430Selbstportrait (Ovalrelief), 6 (?) Abgüsse, davon einer am Grabstein auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof, Berlin (Spende der Gustav-Eberlein-Forschung e.V. Der Grabstein wurde von Herrn Eidner, Fa. Scherhag, gestiftet.)
456G. Eberlein-Büste „Selbstportrait“, 5 Abgüsse 1983 vom Gipsoriginal, unsigniert, 24 cm (Museum Münden), Privatbesitz
 wie vor, Abguss 1987, Nationalmuseum Buenos Aires
 XV. Fritz Kochendörfer (Hofkunstanstalt, ab 1899 in Osterode am Harz)
368Verlassen“ – Kauerndes Mädchen; ½ Verkleinerung (19 cm) einer der beiden Marmorausführungen (Alte Nationalgalerie und ehem. Skulpturengalerie Berlin-Dahlem, 35 cm)
 1. Expl. Marmorguss, sign. G. Eberlein, mit der üblichen goldfarbenen Plakette, Privatbesitz
 2. Expl. geschwärzte Spezial-Gipsmasse, sign. „Prof. G. Eberlein“, GS: Fritz Kochendörfer, dat., 01.12.1905, 668 P, 3 / 15, im Gips   eingegossener Zeitungsausschnitt mit Datum „16. Dezember 1914“, Privatbesitz
 3. Expl. geschwärzte Spezial-Gipsmasse, sign. „Prof. G. Eberlein“, GS: Fritz Kochendörfer, dat. 09.09.1905, 668 P,  2 / 7, Privatbesitz
369Eva / Reue, Einzelfigur aus der Gruppe „Nach dem Sündenfall“ (GV 43 – Gladenbeck), 33 cm, Galvanoplastik, sign. „Prof. G. Eberlein“, GS: Fritz Kochendörfer, dat. 12.08.1905, 669 P, 6 / 25, Privatbesitz
XVI.  Gebrüder Micheli (Berlin), zugeschrieben
265„Venus züchtigt Amor“, 14 cm o.S., nicht signiert, Elfenbein.
 Die Venus ist im Gegensatz zu den Expl. von Gladenbeck und Schäffer & Walcker (s.o.) rückseitig „spärlicher“ bekleidet, Auktion Schloss Ahlden, 27.11.1999, Nr. 2189 ohne Abb. (als Elfenbein ausgezeichnet!)
 GS: M (unter dem Sockel, in „gebauschter“ Form)
 Der Gießerstempel dürfte von der Gips- und Elfenbeinformerei Gebrüder Micheli, Berlin, verwendet worden sein.
 Der Katalog der Firma, der u.a. Werke der Professoren Schaper, R. Begas, Encke, Moser, von Schilling, Schwabe, Eberlein und der Bildhauer Uhlmann, Landgrebe, Gradler, Schievelkamp, Sänger, Spieler, Tondeur, Walger und Aurelio Micheli enthält, wurde noch nicht gefunden (Kunstchronik N.F. 1, 1890, S. 344). Micheli vertrieb zudem Werke aus carrarischem Marmor.
XVII.  ARA-Bildkunst (Altrandsberg bei Miltach)

Güsse von 1999 bis 2018 (Ausnahme: Nr. 356 noch im Angebot) als sog. „Kaltbronze“ oder „ARA-Marmor“; Vertrieb „weltweit“ durch Ars-Mundi-Katalog.

352Tänzerin mit Schleier (Abguss vom Original-Gussmodell der Fa. Schäffer & Walcker, SW-Kat. 604, aus Privatbesitz) 26,5 cm o.S., Auflage in ARA-Kaltbronze und ARA-Marmor
356Wasserträgerin/„Sklavin“/ „Rebekka“ (Abguss vom Gladenbeck-Original des Museums Münden, GK10 und GK05 Nr. 1435, nicht signiert, kein Gießerstempel, s.o.) 118 cm, Auflage in „ARA-Kaltbronze“ und „ARA-Marmor“
345(Verschämte) Psyche, 40 cm o.S., Einzelgüsse in „ARA-Kaltbronze“ und „ARA-Marmor“
 wie vor, 27 cm
XVIII.  „Eine Wiener Gießerei“
189Denkmal für den Freiheitshelden Hristo Botev in Vratsa (1890; Bulgarien)